Was sind die OSHA-Standards?
OSHA-Normen sind Richtlinien und Anforderungen, die von der Occupational Safety and Health Administration (OSHA) durchgesetzt werden, um Gesundheits- und Sicherheitsrisiken an Arbeitsplätzen in den USA zu minimieren. Sie verpflichten Unternehmen dazu, sichere und der Gesundheit zuträgliche Arbeitsbedingungen aufrechtzuerhalten. Sowie ihren Mitarbeitern eine angemessene Ausbildung und Ausrüstung (PSA) zukommen zu lassen, bevor sie damit beginnen ihre Arbeit zu verrichten. OSHA-Normen sind auch als OSHA-Standards oder OSHA-Richtlinien bekannt, da sie in Abschnitt 1910 Titel 29 des U.S. Code of Federal Regulations (CFR) festgelegt sind.
Geschichte der OSHA
In den 1960er Jahren erlebten die Vereinigten Staaten einen drastischen Anstieg der arbeitsbedingten Verletzungen und Erkrankungen, mit bis zu 14.000 Toten durch Arbeitsunfälle in den schlimmsten Jahren. US-Senator Harrison A. Williams Jr. und der Sprecher des Repräsentantenhauses William A. Steiger drängten deshalb auf sofortige Maßnahmen zur Eindämmung der alarmierenden Situation.
„Die Erkenntnis, dass sich die Situation bei den Arbeitsunfällen eher verschlechtert als verbessert, unterstreicht die Notwendigkeit, jetzt zu handeln“. – US-Senator Harrison A. Williams Jr.
Am 29. Dezember 1970 unterzeichnete der damalige US-Präsident Richard Nixon den Occupational Safety and Health Act of 1970. Aus diesem gingen in weiterer Folge drei verschiedene Behörden hervor, die sich jeweils mit einem anderen Aspekt der Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz befassten. Diese waren:
OSHA
Die OSHA wurde offiziell am 28. April 1971 gegründet. Sie war die erste landesweite Regulierungsbehörde in den Vereinigten Staaten, die mit der Festlegung und Durchsetzung von Sicherheitsstandards am Arbeitsplatz beauftragt wurde. Dies sollte den Beschäftigten in der Privatwirtschaft als auch der Regierung gleichzeitig von Nutzen sein.
NIOSH
Das National Institute for Occupational Safety and Health (Nationales Institut für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz) hat die Aufgabe, Forschung zur Förderung von Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz zu betreiben. Das NIOSH arbeitet eng mit der OSHA zusammen, um dieser Informationen bereitzustellen, welche in weiterer Folge in neue OSHA-Richtlinien Verwendung finden.
OSHRC
Die Occupational Safety and Health Review Commission (OSHRC) für die Schlichtung von Fällen zuständig, in denen ein Arbeitgeber mit OSHA-Bestimmungen in Konflikt gerät und sich Beschwerden von Arbeitnehmern gegenüber sieht.
Einen Monat, nachdem die OSHA ihr Amt angetreten hatte, veröffentlichte sie ihre ersten Normen für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz. Darunter Richtlinien zum Schutz der Arbeitnehmer vor übermäßigem Lärm, Baumwollstaub und Asbest sowie Grenzwerte für mehr als 400 toxische Stoffe.
Expansion in den 1980er Jahren
Nachdem sich die OSHA zunächst auf die üblichen Gefahren für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz konzentriert hatte, begann sie in den 1980er Jahren, einen ganzheitlicheren Ansatz zu verfolgen. Dazu startete sie Bildungs-, Schulungs- und Beratungsprogramme außerhalb der Standardtrainings. Darüber hinaus fügte die OSHA in diesem Zeitraum ihrer wachsenden Liste von Initiativen die folgenden hinzu:
- Beginn der Verpflichtung der Arbeitgeber, den Arbeitnehmern Zugang zu den medizinischen Unterlagen und Daten im Unternehmen zu gewähren, um Transparenz zu schaffen.
- Drängen auf eine bessere Gefahrenkommunikation zwischen OSHA, privaten Arbeitgebern und ihren Mitarbeitern.
- Aktualisierung von Sicherheits- und Handhabungsprotokolle für die Arbeit mit Asbest, Ethylenoxid, Formaldehyd und Benzol;
- Veröffentlichung offizieller Brandschutz- und elektrischer Sicherheitsprotokolle.
- Veröffentlichung offizieller Feldhygieneprotokolle in der Landwirtschaft.
- Veröffentlichung offizieller Sicherheitsprotokolle für den Umgang mit gefährlichen Abfällen sowie Notfalleinsatzprotokolle.
- Verbesserung des „Inspektion-Zielsystems“, um sich auf die gefährlichsten Unternehmen in den gefährlichsten Branchen zu konzentrieren.
- Verbreiterung des Angebots von kostenlosen OSHA-Beratungen.
Kontinuierliche Verbesserungen in den 1990er Jahren
In den 1990er Jahren suchte die OSHA nach Wegen, um ihren Auftrag zur Gewährleistung der Sicherheit der Arbeitnehmer noch besser erfüllen zu können. Zu diesem Zweck rief sie eine Vielzahl von Programmen und Initiativen ins Leben. Zu diesen gehörten beispielsweise:
- Verbesserung grundlegender Richtlinien für das Sicherheitsmanagement am Arbeitsplatz, die Absturzsicherung im Baugewerbe und die elektrische Sicherheit.
- Eine neue Norm für durch Blut übertragbare Krankheitserreger, um biologischen Gefahren zu begegnen.
- Verbesserte PSA- und Atemschutznormen.
- Grenzwerte für die Bleiexposition im Baugewerbe.
- Aktualisierte Labor-Sicherheitsstandards für Mitarbeiter, die mit giftigen Chemikalien arbeiten.
- Leitlinien zur Verhütung von Gewalt am Arbeitsplatz.
- Sammeln der Daten von Arbeitgebern in Hochrisikobranchen, um die Standorte mit hohen Verletzungs- und Krankheitsraten zu ermitteln und in den Fokus zu rücken.
- Start des Site-Specific Targeting Program, das die Inspektionen auf die Arbeitsplätze mit den schlechtesten Sicherheits- und Gesundheitsdaten konzentrierte. Eine Initiative, die zu einem erheblichen Rückgang der Verletzungs- und Erkrankungsraten am Arbeitsplatz führte.
- ERstellung der OSHA-Website.
2000 bis heute
Die OSHA hatte sich zwischenzeitlich auch außerhalb der Vereinigten Staaten als eine der führenden Behörden auf dem Gebiet der Arbeitssicherheit etabliert. Nun nahm sie weitere wichtige Verbesserungen vor, um ihre Bemühungen voranzutreiben. Unter anderem durch die Stärkung ihrer Online-Präsenz. Es wurde(n):
- Die OSHA-Website um eine Seite erweitert, die besorgten Arbeitnehmern die Möglichkeit bot, Beschwerden online einzureichen.
- Der Inhalt der Website umfassender gestaltet, um sowohl Arbeitgebern als auch Arbeitnehmern relevante Sicherheitsinformationen zu bieten.
- Gemeinsam mit Kollegen in der Europäischen Union eine neue Website eingerichtet, die sich mit Fragen der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes am Arbeitsplatz in Ländern außerhalb der USA befasste.
- Mehr Spezialisten für die Unterstützung bei der Einhaltung von Vorschriften eingestellt, die auf Anfrage Sicherheitsschulungen und Seminare anboten.
- Die Arbeit an einer Ergonomie-Norm für die allgemeine Industrie abgeschlossen und veröffentlicht.
- Eine Stahlbaunorm zur Verbesserung der Sicherheit von Bauarbeitern veröffentlicht.
- Der nationale Notfallplan der OSHA ins Leben gerufen.
- Kran- und Derricknormen für den Einsatz in Logistik und Bauwesen aktualisiert.
- Baunormen für die Stromerzeugung, -übertragung und -verteilung aktualisiert.
- Gefahrenkommunikationsnormen zur Angleichung an das global harmonisierte System der UNO zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien der UN aktualisiert.
OSHA-Sicherheitsstandards
Bei einer OSHA-Sicherheitsnorm handelt es sich um eine Liste von Material- und Ausrüstungsanforderungen sowie um Richtlinien und Anweisungen für Arbeitgeber zur Minimierung des Risikos für die Mitarbeiter bei der Ausführung der Arbeit. Die Einhaltung der OSHA-Normen schützt die Arbeitnehmer vor tödlichen Gefahren und Gesundheitsrisiken. Sie ist in die folgenden vier Hauptbranchen unterteilt:
OSHA-Richtlinien und -Standards: Allgemeine Industrie
In diesem Abschnitt werden die allgemeinen Anforderungen der OSHA an die Sicherheit und den Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz beschrieben. Diese richten sich an Unternehmen, die nicht zur Landwirtschaft, dem Baugewerbe oder der Schifffahrt gehören:
- Der Arbeitgeber muss jedem Arbeitnehmer bei Bedarf die geeignete persönliche Schutzausrüstung (PSA) zur Verfügung stellen. Dazu gehören Atemschutzmasken, Schutzbrillen, Gesichtsschutz, Ohrstöpsel, Schutzhandschuhe, schwer entflammbare Kleidung usw. Werden keine geeigneten PSA zur Verfügung gestellt, verstößt der Arbeitgeber damit für jeden Mitarbeiter einzeln gegen die OSHA-Normen.
- Der Arbeitgeber muss den Arbeitnehmern eine angemessene Sicherheitsschulung anbieten – entweder intern oder durch Dritte – um sie auf die Gefahren, denen sie bei der Arbeit begegnen können, angemessen vorzubereiten. Werden keine angemessenen Sicherheitsschulungen durchgeführt, verstößt der Arbeitgeber damit für jeden Mitarbeiter einzeln gegen die OSHA-Normen.
- Die Arbeitgeber müssen sicherstellen, dass alle Arbeitsbereiche, einschließlich der Böden, Lagerräume und Laufflächen, sauber, ordentlich und hygienisch gehalten werden.
- Der Arbeitgeber muss dafür sorgen, dass alle Geh- und Arbeitsflächen stark genug sind, um das Gewicht der Arbeitnehmer, der Ausrüstung und der Maschinen in dem Bereich zu tragen.
- Die Arbeitgeber müssen dafür sorgen, dass die Arbeitsflächen frei von Gefahren sind. Z. B. von scharfen / vorspringenden Gegenständen, losen Dielen, auslaufenden Chemikalien, verschütteten Flüssigkeiten, Schnee und Eis.
- Die Arbeitgeber müssen dafür sorgen, dass die Arbeitnehmer Zugang zu sicheren Ein- und Ausgängen zu und von den Arbeitsbereichen haben.
- Der Arbeitgeber muss dafür sorgen, dass die Laufflächen regelmäßig und bei Bedarf inspiziert und gewartet werden, um sichere Bedingungen zu gewährleisten.
- Der Arbeitgeber muss dafür sorgen, dass gefährliche Geh- und Arbeitsbereiche beseitigt oder instandgesetzt werden, bevor die Arbeitnehmer diese Bereiche wieder betreten müssen. Wenn eine Korrektur oder Reparatur nicht sofort möglich ist, muss der Zugang gesperrt werden, bis die erforderlichen Abhilfemaßnahmen getroffen wurden.
- Der Arbeitgeber muss tragbare Feuerlöscher zur Verfügung stellen und sicherstellen, dass sie für die Beschäftigten leicht zugänglich sind.
- Der Arbeitgeber ist für die Inspektion, Wartung und Prüfung von tragbaren Feuerlöschern verantwortlich
Allgemeine Sicherheitschecklisten können den Sicherheitsbeauftragten bei der Durchführung von Betriebsbegehungen helfen, um potenzielle Risiken zu erkennen. Um die Sicherheit an Ihrem Arbeitsplatz zu verbessern, stellen wir Ihnen an dieser Stelle die Checklisten für die OSHA-Normen der allgemeinen Industrie zur Verfügung. |
Bericht über die Einhaltung der OSHA-Richtlinien PDF-Vorlage | Vorlage anzeigen
OSHA-Richtlinien und -Standards: Bauwesen
In diesem Abschnitt werden einige der wichtigsten OSHA-Richtlinien in Bezug auf die Sicherheit und den Gesundheitsschutz von Beschäftigten im Baugewerbe erläutert:
- Der Arbeitgeber muss dafür sorgen, dass die Mitarbeiter ausreichend geschult und erfahren sind, um Geräte und Maschinen zu bedienen.
- Der Arbeitgeber muss dafür sorgen, dass Erste-Hilfe-Leistungen und medizinische Versorgung für alle Arbeitnehmer zur Verfügung stehen.
- Der Arbeitgeber muss den Arbeitnehmern bei allen Tätigkeiten, bei denen gefährliche Bedingungen herrschen, eine geeignete persönliche Schutzausrüstung (PSA) zur Verfügung stellen. Sowie sie außerdem dazu verpflichten, diese auch zu tragen.
- Während der Bauarbeiten müssen die Arbeitgeber dafür sorgen, dass gefährliche Abfälle wie Holzreste oder hervorstehende Nägel aus den Arbeitsbereichen entfernt werden.
- Der Arbeitgeber muss dafür sorgen, dass in den Gehbereichen, in denen gearbeitet wird, eine angemessene natürliche oder künstliche Beleuchtung vorhanden ist.
- Bei gesundheitsschädlichen Lärmpegeln müssen die Arbeitgeber geeignete technischen Schutzmaßnahmen ergreifen. Gelingt dies nicht, muss der Arbeitgeber sicherstellen, dass die Arbeitnehmer Zugang zu PSA haben, die sie vor übermäßiger Lärmbelastung und schädlichen Schallpegeln schützen.
- Arbeitgeber müssen Arbeitnehmern, die in einer Höhe von sechs Fuß oder mehr arbeiten, Absturzsicherungen wie Geländer, Sicherheitsnetze und Sicherheitsgurte zur Verfügung stellen.
- Die Arbeitgeber sind für die Entwicklung und konsequente Umsetzung eines wirksamen Brandschutz- und Präventionsprogramms für die gesamte Dauer der Bau-, Reparatur-, Umbau- und/oder Abbrucharbeiten verantwortlich.
- Der Arbeitgeber muss sicherstellen, dass alle am Arbeitsplatz verwendeten elektrischen Geräte sicher und frei von Gefahrenquellen sind, die zu Verletzungen oder zum Tod führen können.
- Der Arbeitgeber muss sicherstellen, dass Druckbehälter und Kessel über eine aktuelle und gültige Bescheinigung einer Versicherungsgesellschaft oder Aufsichtsbehörde verfügen. Dieser dient als Nachweis für die sichere Installation, Inspektion und Prüfung.
OSHA-Checklisten für das Baugewerbe helfen Bauunternehmen dabei, die Sicherheit auf der Baustelle für alle Beteiligten sicherzustellen. Stöbern Sie deshalb gerne in unseren kostenlosen Vorlagen für Checklisten zu OSHA-Normen für das Baugewerbe. |
OSHA-Richtlinien und -Standards: Schifffahrt
In diesem Abschnitt werden einige der wichtigsten OSHA-Richtlinien in Bezug auf die Sicherheit und den Gesundheitsschutz der Beschäftigten in der maritimen Industrie erläutert:
- Der Arbeitgeber muss sicherstellen, dass die Umgebungsluft fortlaufend auf Sauerstoffgehalt, Entflammbarkeit und Toxizität geprüft wird. Und zwar in dieser Reihenfolge.
- Der Arbeitgeber muss sicherstellen, dass die folgenden Räume von einer qualifizierten Person inspiziert und getestet werden, um den Sauerstoffgehalt der Luft zu bestimmen, bevor den Arbeitnehmern der Zutritt gestattet wird:
– Abgedichtete Räume, einschließlich – aber nicht beschränkt auf – Räume, die beschichtet wurden. Sowie nicht belüftete Räume, die frisch gestrichen wurden.
– Räume, die brennbare Flüssigkeiten und/oder Gase enthalten oder enthalten haben.
– Räume, die korrosive Flüssigkeiten, Gase oder Feststoffe enthalten oder enthalten haben.
– Räume, die ausgeräuchert wurden.
– Räume, die Materialien oder Elemente enthalten, die den Sauerstoffgehalt der Atemluft reduzieren. - Die Arbeitgeber müssen sicherstellen, dass alle Räume, die als sauerstoffarm oder sauerstoffangereichert eingestuft werden, mit dem Hinweis „Nicht sicher für Arbeitnehmer“ gekennzeichnet sind.
- Der Arbeitgeber muss sicherstellen, dass der Sauerstoffgehalt in allen Räumen und Flächen zwischen 19,5 und 22,0 Prozent liegt. Alle Räume und Flächen, deren Sauerstoffgehalt außerhalb des zulässigen Bereichs liegt, sind mit dem Hinweis „Nicht sicher für Arbeitnehmer“ zu kennzeichnen.
- Die Arbeitgeber müssen sicherstellen, dass alle Mitarbeiter sowie alle Personen, die enge Räume und andere gefährliche Atmosphären betreten, entsprechend geschult sind, um den Raum in solchen Fällen sicher zu verlassen:
– Eine autorisierte Person ordnet eine Evakuierung an.
– Ein Evakuierungssignal oder ein Alarm wird ausgelöst.
– Die Person stellt fest, dass sie in Gefahr ist. - Der Arbeitgeber muss ein Werft-Rettungsteam einrichten oder ein externes Rettungsteam beauftragen, das in der Lage ist, schnell auf Notfallsituationen zu reagieren.
– Sollte ein Arbeitgeber ein eigenes Werft-Rettungsteam einrichten, muss jeder dem Team zugewiesene Mitarbeiter eine angemessene Ausbildung erhalten, um seine Aufgaben wahrnehmen zu können. Dazu gehört auch das Betreten von geschlossenen Räumen und anderen Bereichen mit gefährlicher Atmosphäre.
– Die Arbeitgeber müssen sicherstellen, dass die Werft-Rettungsteams ihre Fähigkeiten alle 12 Monate in Übungen auffrischen. Dabei müssen sie Geräte und Einrichtungen verwenden, die eine echte Notfallsituation realistisch simulieren. - Falls eine, an einem Behälter vorgenommene Änderung, die Bedingungen in einem geschlossenen Raum verändert und mögliche Gefahren mit sich bringen könnte, muss die Arbeit in dem betroffenen Raum eingestellt werden. Sie kann in weiterer Folge erst wieder aufgenommen werden, wenn der sichere Zustand wiederhergestellt und durch eine ordnungsgemäße Inspektion und Prüfung bestätigt wurde.
OSHA-Checklisten für die Schifffahrt helfen Arbeitgebern, die Sicherheit ihrer Mitarbeiter auf See zu gewährleisten. Die folgenden Checklisten der OSHA-Normen für die maritime Industrie können gewährleisten ein gesundes Arbeitsumfeld für Ihre Mitarbeiter. |
OSHA-Richtlinien und -Standards: Landwirtschaft
In diesem Abschnitt werden einige der wichtigsten OSHA-Richtlinien in Bezug auf die Sicherheit und den Gesundheitsschutz von Beschäftigten in der Landwirtschaft erläutert:
- Der Arbeitgeber muss dafür sorgen, dass jede Zugmaschine, die von den Arbeitnehmern für ihre Arbeit benutzt wird, mit einem funktionierenden Sicherheitsgurt ausgestattet ist. Dieser muss des Weiteren so fest angezogen sein, dass der Arbeitnehmer im sicheren Bereich des Fahrerplatzes eingeschlossen ist.
- Der Arbeitgeber muss sicherstellen, dass Batterien, Kraftstofftanks, Ölbehälter und Kühlmittel in einem Bereich untergebracht und versiegelt werden, in dem die Mitarbeiter vor einem möglichen Auslaufen geschützt sind.
- Der Arbeitgeber muss sich vergewissern, dass die Schutzrahmen, der von den Arbeitnehmern benutzten Zugmaschinen auf Rädern, den üblichen Labor- und Feldversuchen unterzogen wurden. Sowie diese natürlich bestanden haben, um ihre Eignung zur Vermeidung von Verletzungen durch unbeabsichtigtes Umkippen zu bescheinigen.
- Die Arbeitgeber müssen sicherstellen, dass die mit der Bedienung von Maschinen betrauten Arbeitnehmer angemessen in der sicheren Bedienung und Wartung von landwirtschaftlichen Geräten geschult werden. Einschließlich der im Folgenden aufgeführten Mindestpraktiken für die Sicherheit:
– Belassen Sie alle Schutzvorrichtungen während des Betriebs der Maschine in ihrer vorgesehenen Position.
– Außer dem Bediener und dem notwendigen Personal dürfen sich keine weiteren Personen auf dem Gerät aufhalten.
– Stellen Sie den Motor ab, trennen Sie ihn von der Stromquelle und vergewissern Sie sich, dass die Maschine vollständig zum Stillstand gekommen ist, bevor Sie Reparaturen oder Reinigungsarbeiten durchführen. Es sei denn, die Maschine muss laufen, um ordnungsgemäß gewartet zu werden. - Die Arbeitgeber müssen den Arbeitnehmern, die im Freien arbeiten, kostenlos sauberes Trinkwasser zur Verfügung stellen: Das Wasser muss dabei kühl genug sein. Sowie unter Berücksichtigung der Lufttemperatur und -feuchtigkeit und der Art ihrer Arbeit den Bedürfnissen aller Mitarbeiter gerecht werden.
Die OSHA-Inspektionen in der Landwirtschaft sollen Produktionsbetriebe und lebensmittelverarbeitende Unternehmen darauf vorbereiten, ihre derzeitigen Verfahren an die besten Praktiken und Standards anzupassen. Gehen Sie diese OSHA-Checklisten für die Landwirtschaft durch, um sicherzustellen, dass die Sicherheitsprotokolle zur Vermeidung von Gefahren an Ihrer Betriebsstätte eingehalten werden. |
Warum die OSHA-Richtlinien einhalten?
Die OSHA legt Normen fest und setzt sie durch, um sichere und gesunde Arbeitsbedingungen für Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen zu gewährleisten. Die Einhaltung der OSHA-Standards geht über die bloße Einhaltung von Vorschriften hinaus. Sie schützt vor Sicherheitsgefahren und Gesundheitsrisiken bei der Arbeit. Hier finden Sie die 5 wichtigsten Vorteile der Einhaltung der OSHA-Anforderungen:
1. Entwicklung einer wirksamen Gesundheits- und Sicherheitsstrategie
Die Unternehmensleitung sollte eine Gesundheits- und Sicherheitspolitik mit klaren Zielen erstellen, welche die grundlegende Philosophie des Unternehmens widerspiegelt. Nennen Sie in dieser die allgemeinen Verantwortlichkeiten aller Mitarbeiter. Wie beispielsweise, dass die persönliche Sicherheit nicht der Zweckmäßigkeit geopfert werden darf. Sobald der amtierende CEO die Gesundheits- und Sicherheitspolitik unterzeichnet hat, sollte sie jedem Mitarbeiter mitgeteilt und ohne Ausnahmen umgesetzt werden. Umwelt-, Gesundheits- und Sicherheitsmanager sollten diese Richtlinien aktualisieren, wenn sich die geltenden OSHA-Normen ändern. Sowie sie mit aus früheren Vorfällen gewonnenen Erkenntnissen, neuen Erkenntnissen aus kürzlich durchgeführten Schulungen und effizienteren SOPs kombinieren.
2. Proaktives Reagieren der Mitarbeiter an vorderster Front ermöglichen
Die OSHA-Normen lassen sich leicht einhalten, wenn Unternehmen ihre Mitarbeiter in die Lage versetzen, Gesundheits- und Sicherheitsrisiken von vornherein eigenverantwortlich zu minimieren. Vor Beginn der Arbeit sollten die Bauleiter regelmäßig einen OSHA-Toolbox-Talk für die Mitarbeiter durchführen, um sie über die Gefahren am Arbeitsplatz, bewährte Praktiken und Präventivmaßnahmen zu informieren. Bzw. an diese zu erinnern.
HSE-Manager sollten eine Echtzeit-Berichterstattung über Zwischenfälle mit Hilfe mobiler OSHA-300-Formulare einführen. Mit einem solchen können Frühindikatoren für eine sichere Arbeitsweise ermittelt werden. Die Schaffung eines anpassungsfähigen Arbeitsumfelds ermöglicht es den Mitarbeitern, mehr Verantwortung für die Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz für sich selbst und ihre Kollegen zu übernehmen.
3. Nutzung kosteneffizienter digitaler Tools
Eine ordnungsgemäße Dokumentation von Gesundheits- und Sicherheitsprogrammen ist entscheidend für den Nachweis der Einhaltung der OSHA-Normen. Gefährdungsbeurteilungen, Sicherheitsinspektionen und Berichte über Vorfälle in Papierform können zeitaufwändig und mühsam in der Anwendung und Verwaltung sein. Um die OSHA-Normen problemlos einzuhalten, sollten HSE-Manager und Mitarbeiter an vorderster Front die Vorteile der weltweit leistungsfähigsten Software für Sicherheitsinspektionen nutzen: SafetyCulture (vormals iAuditor).
Mit SafetyCulture (iAuditor) können Sie Fotobeweise sammeln, Korrekturmaßnahmen zuweisen, automatisch Berichte erstellen und weitergeben. Außerdem können Sie Daten in der Cloud speichern, sichern und die Leistung mit Echtzeitanalysen verfolgen. Die Bereitstellung eines zentralisierten Managementsystems für Arbeits- und Gesundheitsschutz, schafft nicht nur eine nachhaltige Sicherheitskultur, sondern gibt darüber hinaus auch Einblick in die täglichen Geschäftsabläufe.